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Sie wollen sich einen Hund ins Haus holen, dann sollten sie sich zuerst ein par Gedanken darüber machen, ob das überhaupt geht. Ihnen muss klar sein, dass sie die Verantwortung für einen Hund übernehmen und das nicht nur für 2 Tage sondern für 10 bis 15 Jahre.
1. |
Ein Hund braucht viel Zeit, haben sie diese Zeit? |
2. |
Je nach dem, was für einen Hund sie zu sich holen wollen, braucht er mehr oder weniger Platz! |
3. |
Ein Hund kostet Geld, Anschaffung, Verpflegung, Unterbringung, Tierarztkosten, Steuern, |
4. |
Leben sie alleine, lässt sich der Hund mit ihrer beruflichen Situation vereinbaren, wer kümmert sich um ihn, wenn sie krank sind? |
5. |
Haben sie eine Familie, sind alle Familienmitglieder mit dem Hundekauf einverstanden? |
6. |
Leben sie zur Miete, ist der Vermieter mit der Hundehaltung einverstanden? |
Jetzt stellt sich die Frage: Mischlingshund oder Rassehund?
Mischlingshunde
sind im allgemeinen günstiger in der Anschaffung, gelten als gesünder und haben eine schnellere Auffasungsgabe. Da Mischlingshunde zwei verschiedene Rassen als Eltern haben, sollte man sich vor der Anschaffung über das Aussehen, die Wesenszüge und den urprünglichen Verwendungszweck der Elternteile informieren, damit man in etwa weiß, was auf einen zukommt.
Eines ist auf alle Fälle sicher: ein Mischlingshund wird immer ein einzigartiges Überraschungspaket sein. Mischlingshunde bekommen sie meistens aus ihrer unmittelbaren Gegend, weil sich zwei nachbar-
Rassehunde
sind teurer in der Anschaffung, dafür weiß man aber ganz genau, was man für einen Hund bekommt, da Rassehunde über Generationen in ihrem Aussehen, Wesen und ihren Verwendungszweck gezüchtet wurden. Bei der Anschaffung eines Rassehundes sollten sie unbedingt mindestens einen der Elternteile vorher ansehen und sich ausgibig beim Züchter informieren. Seriöse Züchter werden ihnen ohnehin keinen ihrer Welpen verkaufen, ohne dass sie sich ausgiebig mit ihnen unterhalten haben.
Kaufen sie niemals einen Rassehund auf einem Markt oder über unseriöse Anzeigen. Diese Hunde stammen meisten aus Osteuropa und sind unter unzumutbaren Bedingungen gezüchtet worden. Diese Hunde sind meistens noch zu jung und krank. Sie würden das Elend der Tiere nur fördern, da diese Leute aus reiner Profitgier handeln.
Hündin oder Rüde?
Hündinnen
sind meistens anhänglicher, können trächtig werden und werden ca. alle 6 Monate läufig. Es könnte also passieren, dass sie in dieser Zeit so ziemlich jeden nicht kastrierten Rüden um sie herum haben. Was sie unter anderem mit einer Kastration der Hündin verhindern können.
Rüden
sind meistens etwas stürmischer, markieren ihr Revier viel mehr als Hündinnen und gehen das ganze Jahr ihrem Trieb nach, sodass eigentlich keine läufige Hündin vor ihnen sicher ist. Zudem neigen sie dazu, hin und wieder eigenständige Spaziergänge zu machen, wenn sie eine läufige Hündin wittern. Was man aber zum Teil mit einer Kastration des Rüden unterbinden kann.
Welpe oder erwachsener Hund?
Als kleine Entscheidungshilfe sind hier einige Vor-
Welpe
Vorteile:
Sie sind süß, sie wachsen mit ihnen auf, sie werden von Anfang an von ihnen geprägt, und sie können ihnen alles beibringen, was sie wollen.
Nachteile:
Sie fangen bei der Erziehung ganz von vorne an, sind nicht stubenrein, können nicht alleine gelassen werden und die gesundheitliche Entwicklung steht noch nicht fest.
Erwachsener Hund
Vorteile:
Die meisten erwachsenen Hunde sind stubenrein, können schon zeitweise alleine bleiben, haben bereits mindestens eine Grunderziehung, ihr Gesundheitszustand ist bekannt und sie sind günstiger in der Anschaffung.
Nachteile:
In vielen Fällen wissen sie nicht, was der Hund in seinem bisherigem Leben mitgemacht hat. Je nachdem wie alt er ist, ist es schwieriger, ihm was beizubringen. Zudem wissen sie nicht, wie er in bestimmten Situationen reagiert.
Egal ob sie sich jetzt für einen erwachsenen Hund oder Welpen entscheiden, für beide Möglichkeiten gilt: Sie brauchen viel Liebe, Geduld, Zeit und Wissen.